Rezension: Guck mal, wer ich bin!

Das biologische Geschlecht steht in den meisten Fällen bei Kindern ganz eindeutig fest. Weibliches oder männliches Verhalten sind hingegen wesentlich von unseren gesellschaftlichen und kulturellen Rollenvorbildern und -erwartungen geprägt. Heute bestimmen wir gesellschaftlich viel mehr, welche Berufe als frauen- und welche als männerspezifisch angesehen werden als es noch vor Jahrzehnten war. Guido van Genechten zeigt, was Mädchen alles sein können im Bilderbuch „Guck mal, wer ich bin!

„Ich kann alles sein, was ich mir wünsche.“ Im Verwandelbuch ist es möglich: von der Astronautin zur Polizistin, zur Hexe, zur Ärztin, zum Superstar, zum Cherokee-Mädchen, zur Prinzessin, zur Ballerina, zur Flugbegleiterin und schließlich zurück zum einzigartigen Mädchen mit Puppe im Arm. Jede Seite hält einen neuen Beruf bereit. Durch Gucklöcher blickt hinter den einzelnen Verkleidungen stets das selbe Mädchen hervor. Trotz des Ansatzes zu einem Mix aus traditionell weiblichen und männlichen Berufen stehen auch hier die traditionell weiblichen Berufe noch im Vordergrund. Auch die Covergestaltung ist eher in die klassische Mädchenfarbgebung gelenkt. So ergibt sich zwar kein neuer Mädchenbuchansatz im Sinne der Genderdebatte, doch haben Kinder ab 3 Jahre dennoch Freude am Durchblättern und Überraschenlassen.

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