Und heute machen wir das Spielzeug selbst!

Im ersten Lebensjahr braucht man für das Baby noch keine riesige Auswahl an Spielzeugen. Oftmals werden die Kinder von zu lauten, blickenden oder sich bewegenden Spielsachen sogar überfordert. Mama, Papa und andere nahe Bezugspersonen sind deswegen meistens die schönsten Spielpartner. Getragen zu werden, sanfte Massageeinheiten, kuscheln oder mal mit Mama und Papa durch das Zimmer rollen sind wunderbare Beschäftigungen. Wenn dann aber doch auch mal ein Spielzeug her soll, ist die Verunsicherung groß: Was ist gut, worauf muss ich achten? Was passt zum Alter meines Kindes? Neben den vielen für Kinder spannenden Alltagsgegenständen wie Kochlöffel, Schneebesen und Rührschüssel sind einfache Fühlkissen und Fühltücher besonders schön. Und sie lassen sich ganz einfach selbst herstellen!

Aus einfachen Stoffresten kann man einen kleinen Beutel nähen. Hinein kommt, was gefällt: Kirschkerne, Knisterpapier, Rassel, Quietsche, Bausteine… eben alles, was spannend zum Ertasten ist. Auch außen kann das Fühlkissen noch mit Bändern versehen werden. Viele Kinder lieben gerade die kleinen Waschhinweise und Etiketten, die an Spielsachen angebracht sind. Alles wird fest angenäht, so dass die kleinen Kinderhände nicht sofort die sorgsam genähten Fühlkissen entleeren. Auch Knöpfe sind schön zum Betasten, aber diese müssen sehr groß sein oder sehr gut gesichert, denn Kinder drehen die Knöpfe gerne ab. Wer gleich mehrere unterschiedliche Fühlsäckchen näht, kann das Kind dann in Ruhe seinen Lieblingsinhalt auswählen lassen. Ein schönes Spiel für verregnete Tage.

Und so geht es:

  1. Einen Stoff Deiner Wahl zuschneiden: Das Stück sollte nicht kleiner als 22cm x 12  cm sein.
  2. Lege den Stoff zusammen, so dass die schöne Außenseite innen ist.
  3. Nun werden die beiden Außenkanten zusammen genäht. Hierdurch erhältst Du einen kleinen Beutel, der rechts und links eine Naht hat und oben noch offen ist.
  4. Krempel den Beutel nun um, so dass die hübsche Stoffseite nach außen zeigt. Gleichzeitig verschwindet dadurch auch die Naht nach innen und man sieht nicht, ob Du vielleicht schief genäht hast.
  5. Jetzt kann der Beutel befüllt werden: Du kannst ihn zu einer Rassel werden lassen indem Du eine Filmdose oder eine Überraschungseierdose mit Reis füllst und hinein legst. Du kannst aber auch ein Quietschelement einfügen oder Knisterpapier (hierfür eignet sich ein Stück von einer Rettungsdecke, die man preiswert in der Apotheke erhält). Auspolstern kannst Du das Kissen mit Füllmaterial, das es im Bastelladen gibt.
  6. Nun wird der obere Rand zugenäht. Schlage dazu die oberen Kanten nach innen ein, so dass der „fransige“ Stoffteil nach innen liegt und nähe beide Kanten zusammen.
  7. Wenn Du magst, kannst Du nun auch außen noch Fühlmaterial anbringen wie zum Beispiel kleine Bänder. Bei Knöpfen und Glöckchen aber aufpassen: Sie können auch von kleinen Kindern abgedreht oder -gerissen und dann verschluckt oder eingeatmet werden!
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