Babymassage – Teil 3: Auswahl des richtigen Öls und erste Schritte

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Womit massiere ich mein Baby?

Zur Massage sollen Sie Öl verwenden, damit die Hände geschmeidig über die Haut Ihres Babys gleiten können. Etwas weniger als ein Teelöffel sollte ausreichen, um Ihr Kind zu massieren. Bedenken Sie, dass Sie für die zarte Haut im Gesicht Ihres Babys kein Öl verwenden müssen. Das Öl sollten Sie aus dem Fläschchen zunächst in Ihre Handinnenflächen geben und dort verreiben, damit es für das Baby angenehm warm wird, wenn es auf die Haut kommt.
Die Wahl des richtigen Öls für die Massage ist sehr wichtig. Herkömmliche Babyöle sind häufig aus Mineralöl hergestellt und eigenen sich nicht für die Massage, da die langen Kohlenstoffketten sich auf die Haut legen, die Haut austrocknen und die Poren verstopfen. Außerdem haben sie keinen Nährwert für die Haut. Sie sollten daher auf pflanzliche Öle zurückgreifen, die es auch preisgünstig in der Apotheke zu erwerben gibt, und welche besser von der Haut aufgenommen werden. Da das Geruchsempfinden des Babys wichtig für den Bindungsprozess ist, sollte das Massageöl möglichst geruchsneutral sein und auf jeden Fall frei von Parfum. Für gewöhnlich eignet sich daher besonders Mandelöl für die Babymassage, aber auch Aprikosenkernöl wird häufig genutzt, da beide gut von der Haut aufgenommen werden und reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Fettsäuren sind. In Indien wird in der kalten Jahreszeit Senföl genutzt, weil es anregend wirkt, während im Sommer das kühlende Kokosöl verwendet wird. Jojoba-, Calendula- und Avocadoöl wird häufig bei besonders trockender Haut verwendet.

Wie massiere ich mein Baby zu Hause?

Wenn Sie den passenden Ort, die für Sie und Ihr Baby passende Zeit und ein geeignetes Öl gefunden haben, können Sie mit der Babymassage beginnen. Üben Sie mit Ihren Händen nur einen sanften Druck aus und führen Sie die einzelnen Handgriffe langsam aus, damit sich das Kind gut darauf einlassen und entspannen kann.

Massage der Beine und Füße

Beginnen Sie mit der Massage der Beine. Die Beine eigenen sich besonders gut für de Einstieg in die Massage, weil das Kind an die Berührung und das Hochheben durch das Windelnwechseln gewöhnt ist. Die Massage der Fußsohlen ist für das Kind sehr entspannend, da sich in der Fußsohle die Reflexzonen befinden, wodurch der ganze Körper des Kindes entspannt werden kann. Kinder, denen im Krankenhaus aus der Ferse häufig Blut abgenommen wurde, können hier etwas sensibler auf die Berührung reagieren. Achten Sie daher besonders auf die Signale, die Ihr Kind Ihnen gibt.

  1. Das in der Hand angewärmte Öl verteilen Sie zunächst durch langsames Ausstreichen auf den beiden Beinen. Wenn Ihr Kind mit den Beinen strampelt macht das nichts aus: Folgen Sie einfach den Bewegungen Ihres Kindes mit Ihren eigenen Bewegungen.
  2. Beginnen Sie anschließend mit der Massage eines Beines. Heben Sie das Bein leicht an, halten Sie den Fuß mit einer Hand  und umfassen es an der Hüfte mit Ihrer anderen Hand so weit sie können. Streichen sie anschließend von der Hüfte zu den Füßen. Wenn sie dort angekommen sind, gleiten Sie mit Ihrer Hand sanft wieder nach oben und streichen nochmals zum Fuß. Wiederholen Sie dies mehrmals.
  3. Halten Sie den Fuß des Babys mit einer Hand und streichen sie über die Fußoberseite zu den Zehen.
  4. Massieren Sie anschließend jeden einzelnen Zeh, indem sie ihn mit Daumen und Zeigefinger drücken und rollen.
  5. Umfassen Sie den Fuß Ihres Babys nun mit der Hand am Fußgelenk und streichen Sie mit dem Zeigefinger mit sanftem Druck über die Fußsohle. Wiederholen Sie das Streicheln über die Fußsohle zweimal.
  6. Streichen Sie anschließend mit dem Daumen über die Außenkanten der Füße und anschließend wieder über die Fußoberseite.
  7. Umfassen Sie wie zuvor das Bein Ihres Kindes mit der ganzen Hand so weit wie können und streichen Sie vom Fuß zur Hüfte.
  8. Wiederholen Sie dieses Vorgehen für das andere Bein.
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